MQTT das Internet of Things Protokoll
MQTT steht bezeichnend für Queue Manager Telemetry Transport, zu deutsch ein Manager der Telemetriedaten verwaltet und transportiert. Die Basis für MQTT wurde bereits 1999 von Dr. Andy Stanford-Clark (IBM) geschaffen. Das massgebliche Ziel war es, ein extrem leichtes und einfaches Protokoll zu entwickeln, das sowohl im Bezug Speicher als auch Datentransfer mit
- geringem Speicher
- reduzierten Übertragungsraten
- einfachsten Prozessoren
auskommt.
In Anbetracht der heutigen Infrastruktur, geringe Hardwarekosten und hohen Übertragungsraten, mag man zunächst die Notwendigkeit von MQTT ignorieren aber übersetzt auf das Internet of Things wird der Bedarf eines Standards offensichtlich. Bereits in naher Zukunft wird der Internet Datenverkehr um Milliarden von Endgeräten zunehmen. Im Vergleich zum typischen Internet werden dabei die Daten allerdings von Maschine zu Maschine (M2M)
- durchgereicht
- ausgewertet
- aufbereitet
um schlussendlich dem Mensch in verständlicher Weise einen aktuellen Bericht abzugeben. Heute reduziert sich MQTT keineswegs mehr auf Telemetriedaten, vielmehr wurde MQTT als offizieller OASIS Standard klassifiziert.
M2M Maschine zu Maschine
Die Vielschichtigkeit von MQTT sowie detaillierte Grundlagen werden umfassend auf ibm.com/redbooks illustriert. Zusätzlich gibt es bereits unzählige Internetseiten die sowohl den Einsatz als auch die Vorteile von MQTT darstellen. Bemüht man nun eine Suchmaschine wird die Notwendigkeit eines Standards für M2M offensichtlich. Heutige Suchmaschinen verdeutlichen dem Menschen in offensichtlicher Weise was M2M bedeutet. Ein Crawler analysiert den Inhalt einer Internetseite nach vorgegebenen Algorithmen. Die Inhalte werden dann durch weitere Algorithmen kategorisiert und bewertet. Schlussendlich wird dann, nach der bestimmten Wertigkeit der Inhalte, die Priorität / Position innerhalb Suchergebnisse durch reines M2M dargestellt. Seit dem die Position innerhalb von Suchergebnissen ein wirtschaftlich massgeblicher Aspekt ist, im Detail der Aufruf einer Internetseite, oder Klicks auf Anzeigen, wird der Zeitaufwand um das eigentlich Gesuchte zu finden immer größer.
Selbst wenn man die wirtschaftlichen Aspekte dabei ausser acht lässt erkennt man unschwer, dass zum Beispiel im Bezug von Innovation, typische Suchmaschinen, bedingt durch Algorithmen in Verbindung mit M2M nicht wirklich am Puls der Zeit sind.
Wie soll eine Maschine mittels Algorithmen einen Inhalt bewerten den es nach bisherigen Standards noch nicht gibt?
In die Praxis übersetzt unterliegt der Mensch im M2M oftmals einem Rudelprinzip,
- dem die meisten folgen steht an der Spitze
- der an der Spitze steht dem wird gefolgt
M2M Internet of Things
Bei dem Internet of Things mag man im Bezug M2M zunächst die Subjektivität des vorgenannten Beispiels vermissen. In Anbetracht des weitläufig offenen Standards (open Source) und der unzähligen Vielfalt von IoT Hardware Lösungen und nicht zuletzt der wirtschaftliche Aspekt wird die Subjektivität offensichtlich. Für den Einen mag es massgeblich sein, seine Temperaturwerte am Balkon im Sekundentakt abzufragen und im Internet öffentlich darzustellen, für den Anderen wiederum ist es wichtig zu wissen wie viel Milliliter Milch er noch im Kühlschrank hat. Basierend auf der heutigen Technik lediglich weiteres Datenaufkommen das mittels M2M verarbeitet wird.
Neben den spielerischen Ansätzen bietet das Internet of Things jedoch weitaus weitreichender Ansätze. Beispielsweise im Bezug von Alarmfunktionen, sei es im Bezug zum Schutz von Eigentum oder viel weitreichender zum Schutz unserer Gesundheit oder gar Leben.
Im Beispiel des vorgenannten Beispiels der Suchmaschinen wird M2M in Verbindung mit menschlicher Subjektivität offensichtlich.
Wäre es nicht ratsam bei dem Suchbegriff “erste Hilfe” einen Ratgeber wie man erste Hilfe leisten kann zu finden?
Obgleich hier lediglich M2M zum Einsatz kommt wird offensichtlich wie wichtig etwaige Standards oder Strukturen sind, denn schlussendlich bestimmt der Mensch die Prioritäten im M2M.
Zurück im Internet of Things wird offensichtlich das ein IoT Modul zur Überwachung des Herzkreislaufsystems eines Herzkranken eine höhere Priorität haben sollte als die Temperatur auf seinem Balkon.
Hier spiegelt sich auch ein grundlegender Aspekt von MQTT wieder, Daten nach Priorität und vorgegeben Strukturen verwalten und transportieren.